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Steinorakel und Runen
Foto: Tasha Ro / stock.adobe.com

Steinorakel und Runen

Wir alle kennen die Geschichten von mutigen und tapferen Wikingern, welche mit ihren Schiffen über die Meere fahren und neue Länder erobern. So wird es uns zumindest in Geschichten und Filmen erzählt, welche wir noch aus unserer Kindheit und unserer Jugend kennen. Andere Quellen hingegen sind überzeugt davon, dass es sich bei den Wikingern um Barbaren handelte, welche keine Gnade kannten und äusserst brutal waren. Im Grunde sind vermutlich Teile beider Geschichten wahr.

Doch viele Menschen sind der Meinung, dass es sich bei den Personen aus dem Norden um unzivilisierte und wenig spirituelle Menschen handelte. Das ist allerdings nicht korrekt und sogar das genaue Gegenteil von dem, was die Wikinger eigentlich waren. Denn die alten Skandinavier waren sogar sehr gläubig und spirituell und zwar vermutlich deutlich stärker, als es die meisten Menschen in der heutigen Zeit sind. Viele Menschen kennen auch die Geschichten über die nordischen Mythologien und die Götter, die von den Wikingern angebetet wurden.

Doch nur die wenigsten Personen wissen über die Praktiken Bescheid, welche die Wikinger und auch viele andere Völker auf verschiedenen Kontinenten nutzten, um mit ihren Göttern in Kontakt zu treten. Denn auch schon zu dieser Zeit setzten die Menschen auf die Kraft des Orakels.

Um noch genauer zu werden: Die Wikinger nutzten primär Steinorakel, um mit den nordischen Göttern zu sprechen und sich von ihnen Ratschläge geben zu lassen. Nun stellen sich natürlich die Fragen: Was sind diese spirituellen Berater aus Stein eigentlich und was sind eigentlich Runen?

Das Orakel im Laufe der Zeit

Zuerst beschäftigen wir uns also einmal mit dem Steinorakel und der zugrundliegenden Theorie. Viele von uns dürften schon einmal von dieser Form der Spiritualität und zugehörigen Themen gehört haben, doch so wirklich wissen wir noch immer nicht, was eigentlich dahintersteckt.

Das Steinorakel ist einfach eine Unterform eines Orakels. Aus diesem Grund muss zuerst das Orakel an sich betrachtet werden, bevor wir auf das Unterthema eingehen. In der Gegenwart haben wir schon häufig von Orakeln gehört, sei es in Zusammenhang mit bestimmten Sehenswürdigkeiten oder bei einigen Fussballspielen.

In Wahrheit handelt es sich natürlich nicht nur um eine pure Unterhaltungsform, sondern um eine ganz besondere und spezielle Praktik, die über Jahrtausende das Leben und den Glauben von einer grossen Anzahl an Menschen beeinflusste. Darunter fielen auch die Wikinger. Und auch heute ist das immer noch der Fall. Zwar steht die Praktik heute nicht mehr im Mittelpunkt der Gesellschaft, wie es zur damaligen Zeit der Fall war, doch noch immer lässt sich eine beachtliche Menge von Menschen von ihr beraten.

Orakel: Eine Erklärung

Doch was ist nun ein Orakel? Die Antwort ist eigentlich ganz simpel und wahrscheinlich können Sie den Inhalt hinter dem Begriff bereits ein wenig erahnen. Es ist ein Medium oder ein Ritual, bei dem die Menschen eine höhere Macht nach Antworten auf ihre Fragen bitten.

Meistens handelt es sich hierbei um persönliche Fragen, welche sich um die Zukunft oder die Gegenwart drehen. Bereits vor Tausenden Jahren reisten die Menschen zu bestimmten Stätten, um Götter nach Rat zu fragen und auf diese Weise ihr Leben zu verbessern oder zu verstehen. So beispielsweise auch die Wikinger.

Steinorakel und Runen

Wenn wir nun wieder zurück zu den Wikingern kommen, treffen wir als erstes auf das Steinorakel oder besser gesagt auf die Runen. Sie gehören zu dieser Form und sind im Grunde Steine mit bestimmten Schriftzeichen. Diese Schriftzeichen wurden bei den Wikingern zur Kommunikation genutzt. Doch hier war noch lange nicht Schluss. Denn viel wichtiger als die Bedeutung für die Kommunikation war die spirituelle Seite der Runen.

Hier gab es bestimmte Schriftzeichen, welche für spirituelle Praktiken der nordischen Bevölkerung genutzt wurden. So standen einige Runen beispielsweise für Schutz und andere für Mut. In Kombination konnten diese Runenzeichen wieder andere Bedeutungen haben. Die Krieger der Wikinger zeichneten sich die Runen beispielsweise auch auf ihre Schilder oder Ausrüstung, um Schutz zu erlangen.

Auch heute ist die Intention noch dieselbe. Viele Menschen ohne Bezug zur Spiritualität wollen nicht glauben, dass es noch immer eine Vielzahl von Personen gibt, welche sich von dieser Praktik und den Runen beraten lassen oder diese einfach zu ihrem Wohlbefinden tragen. Doch das ist nun einmal ein Fakt. Wenn man ein wenig hinter die Kulissen blickt, kann man schnell sehen, dass hinter der ganzen Praktik eine Menge Theorie, Überlegung und eine sehr lange Geschichte steckt.

Steinorakel, Runen und die Gegenwart

Tatsächlich sind sie zurzeit wieder sehr beliebt. Viele Personen tragen Ketten mit den Schriftzeichen oder lassen sich diese sogar auf den Körper tätowieren. So wie schon damals vor vielen Hunderten Jahren finden die Menschen auch heute noch ihren Schutz in der Spiritualität. Das wird sich vermutlich auch in den nächsten Hunderten und Tausenden Jahren nicht ändern. Denn sie halfen den Menschen bei schwierigen Fragen schon vor langer Zeit weiter und werden dies wohl auch noch lange tun.


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