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Wie funktioniert ein Steinorakel?
Foto: Photosani / Shutterstock.com

Wie funktioniert ein Steinorakel?

Aller Anfang ist schwer. Wenn wir uns darauf fokussieren, eine neue Sache zu lernen, dann tun wir das meist mit unserer gesamten Energie und mit voller Leidenschaft, da wir zu diesem Zeitpunkt oft nichts anderes im Kopf haben, als diese eine Sache zu erlernen und sie zu meistern. Das kann eine Sportart sein, ein Musikinstrument oder eben die Einarbeitung in ein theoretisches Thema, welches man anschliessend auch praktisch anwenden kann.

Die meisten denken hier vermutlich an einen Studiengang, eine Weiterbildung oder eine neue Fremdsprache, doch viele Personen lenken ihre Zeit und Energie auch auf etwas, was sie zu Zufriedenheit und Gelassenheit führt und ihnen Antworten auf ihre Fragen gibt.

Die Rede ist von der Spiritualität. Wenn Sie sich schon einmal mit der Spiritualität beschäftigt haben, wissen Sie, dass es unter diesem Begriff noch viele weitere Unterthemen gibt, welche sich allesamt in diese Sparte einreihen lassen.

Hier hat jede Person ihre eigenen Favoriten. Bei den einen ist es eher das Kartenlegen oder das Hellsehen, bei anderen ist es Reiki oder Yoga. Die Vielfalt innerhalb der Themen der Spiritualität ist wirklich enorm. Doch natürlich gibt es immer wieder das ein oder andere Thema, an dem beinahe alle spirituellen Menschen interessiert sind. Das ist beispielsweise bei einem Orakel so.

Die Bedeutung des Orakels

Im Prinzip kann jede Praktik innerhalb der Spiritualität als Orakel bezeichnet werden. Schliesslich ist der Vorgang überall derselbe. Man befragt eine höhere Macht und bekommt seine Antwort durch ein Medium, in einem solchen Fall handelt es sich eben um ein Orakel.

Die Vorgehensweise lässt sich also überall sehen. Da die theoretische und praktische Breite bei einem Orakel so riesig ist, ist es kein Wunder, dass sich eine Menge Leute zu diesem hingezogen fühlen. Denn auch innerhalb der Welt der Orakel gibt es wieder zahlreiche Unterthemen, welche wieder ebenso breit gefächert sind. Hier ist für jeden etwas dabei. Doch heute soll es um ein Orakel gehen, welches sowohl in der Vergangenheit also auch heute noch sehr beliebt ist und häufig Anwendung findet.

Es wird auch heute noch regelmässig zur Beantwortung von persönlichen Fragen genutzt. Die Rede ist vom Steinorakel. Haben Sie schon einmal von dieser Art von Orakel gehört? Es zählt nicht nur heute zu den beliebtesten Orakeln überhaupt, sondern wurde auch schon vor Hunderten oder gar Tausenden Jahren von Stämmen auf verschiedensten Kontinenten verwendet. Doch das Wichtigste am Steinorakel ist natürlich die Funktion. Wie funktioniert so ein Orakel eigentlich und wie kann man es selbst praktizieren?

Was ist ein (Stein)-Orakel?

Doch lassen Sie uns vorher klären, was es mit einem Orakel bzw. einem Steinorakel eigentlich auf sich hat. Mit einem Orakel lässt sich ein Blick in die Zukunft werfen. Meist geht es hierbei um die persönliche Zukunft, manchmal aber auch um die Gegenwart oder auch die Vergangenheit. Das Verfahren ist eigentlich recht simpel zu verstehen.

Wie bereits kurz angeschnitten, kann ein Orakel im Grunde als Medium bzw. als Ritual betrachtet werden. Es funktioniert und agiert als Mittelsmann oder als Vermittler zwischen uns Menschen und einer höheren Macht, welche die Zukunft voraussagt. Diese höhere Macht stellt häufig Götter dar, kann aber auch das Universum, die Natur oder eine sonstige Form darstellen.

Das Ganze funktioniert in der Praxis dann folgendermassen. Der Mensch stellt dem Orakel eine Frage, bei welcher es sich meist um eine simple Entscheidungsfrage zu einem individuellen und persönlichen Thema handelt. Dieses Thema kann sowohl in der Zukunft als auch in der Gegenwart liegen, abhängig von der Fragestellung. Die angefragte höhere Macht überbringt dem Orakel nun eine Antwort. Je nachdem, welche Form oder Art von Orakel genutzt wird, kann diese Antwort auf verschiedenste Weise dargestellt werden.

Das ist auch bei einem Steinorakel nicht komplett einheitlich, da die verschiedenen Arten ja aus verschiedenen Zeiten, Kulturen und Kontinenten stammen. In den meisten Fällen ist es jedoch so, dass die Antworten interpretiert oder herausgelesen werden müssen. Dafür benötigt es meist eine erfahrene Person, welche diese Praxis schon häufig durchgeführt hat und weiss, wie bestimmte Steinformationen oder Positionen einzuordnen sind. Aus diesem Grund ist es für Anfänger auch empfehlenswert, sich bei den ersten Malen mit einem komplexeren Orakel zu einem Experten zu begeben, welcher die Antworten des Orakels richtig interpretieren und auswerten kann.

Die Funktion des Steinorakels

Wie bereits erwähnt, lässt sich die Funktionsweise bei einem Steinorakel nicht verallgemeinern. Die verschiedenen Orakel sind teilweise in unterschiedlichen Jahrhunderten entstanden, wurden durch verschiedene Kulturen geprägt und sind daher nicht ganz gleich. Nehmen wir als Beispiel das Zulu Orakel aus Südafrika. Hier gibt es insgesamt 18 Steine, welche in jeweils 13 Steine mit Zahlen und in 5 Zahlen mit Symbolen aufgeteilt werden.

Diese Steine werden geworfen, um daraufhin eine Antwort auf die vorherige Frage zu deuten. Das Prinzip ist bei anderen afrikanischen Steinorakeln ähnlich, wie bei den Venda-Tafeln. Man merkt den Zusammenhang der Kulturen. Blickt man nun nach Skandinavien und auf die Runen der Wikinger, dann sieht die Praxis hier schon ganz anders aus. Jedes dieser Orakel funktioniert also anders, auch wenn es bei einigen viel Ähnlichkeit gibt.


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